Fawn

»Denk bloß nicht, dass du heute davon kommst, ohne im Pool zu landen, Fawn«, grinst er und sprintet dann hinter Ben her auf die Rasenfläche.

»Fawn?«, frage ich Fee perplex. »Was meint er denn damit?«

Sie zuckt die Achseln. »Fawn ist englisch für Rehkitz.«

Ich schnaube empört. »Und was hat das mit mir zu tun?«

Fees anschließendes Kichern ignoriere ich leicht erbost. Ich bin selber nicht begeistert davon, mich immer wieder wie ein verschüchtertes Reh zu verhalten, und konzentriere mich lieber auf den Anblick, den die Jungs bieten.

Ich heiße Hannah

Mag sein, dass mein Leben eher langweilig scheint, aber mir gefällt es so. Ich studiere auf Lehramt, habe einen Freund, der genauso ernsthaft ist wie ich, und finde es echt gut, dass mein größtes Event die Reise nach Florida zu meiner Model-Freundin Fee ist.

Ach ja – äußerst moralisch bin ich auch.

Und dann begegnet ausgerechnet mir auf dem Flug der heißeste Typ aller Zeiten. Und leider weckt irgendetwas an mir seinen Jagdinstinkt.

So viel zum Thema Moral.

Ich habe keine Ahnung, wie ich meinem Freund, geschweige denn mir selber, jemals wieder in die Augen sehen soll.

Jackson

Niedlich. Haare wie Seide, schüchterner Bambi-Blick, verdammt hübsche Beine.

Und echt kein Mädchen, das man bei der ersten Gelegenheit flachlegt.

Es sei denn, man ist ein Typ wie ich, der immer bekommt, was er will, und noch nie Rücksicht auf Frauen genommen hat.

Jackson trifft auf Hannah und stürzt sie in die größte moralische Krise ihres Lebens. Das wäre an sich schon schlimm genug, aber leider bleibt es nicht bei dieser einen Begegnung.

Leserstimmen:

Dieses Buch hat einfach alles: super sympathische Charaktere, unglaubliche Chemie zwischen den Protagonisten, Witz, Drama, Spannung und auch Antagonisten, die man aus vollem Herzen hassen kann!

Die moralische Zwickmühle von Hannah und ihr Weg hindurch hat mich vom ersten Moment an mitgerissen.

Blick hinter die Kulissen

Was mich an NA-Büchern immer ein wenig stört ist, dass die Frauen so perfekt sind. Und Hannah ist das personifizierte NA-Klischee – zurückhaltend, zu wenig von sich überzeugt und immer freundlich.

Aber was passiert, wenn das nette Mädchen einen Fehler begeht? Und mit einem Mal nicht mehr so perfekt ist? Diese Idee hat mich unglaublich gereizt. Natürlich werde ich hier nicht verraten, welchen Fehler Hannah begeht und auch nicht, wie sie damit umgeht 😉

Ich wollte euch nur erzählen, mit welcher Grundidee ich dieses Buch begonnen habe.

Was geschah vorher?

Es gibt wohl so Einige, die Fawn gelesen haben, ohne Ginger zu kennen. Das ist kein Problem, da die Geschichten vollkommen unabhängig voneinander sind.

Aber … Fee und Ben spielen hier eine wesentliche Rolle und der Leser lernt die beiden wirklich gut kennen. Natürlich weiß man, dass die Sache zwischen Fee und Ben gut ausgegangen ist und Menschen, die ein Buch lesen, um das Ende zu erfahren, sind damit raus. Aber jeder andere, der sich fragt, wie die beiden eigentlich zueinander gefunden haben – denn schließlich sind sie wie Tag und Nacht – der kann auch problemlos Ginger im Anschluss lesen … der Weg ist schließlich das Ziel!

Bad Boy und Good Girl?

Nach Ben und Fee, die umgekehrte NA-Rollen innehaben, geht Fawn volle Kanne in die Klischee-Schiene. Jackson ist der Bad Boy, der jede Menge Frauen am Start hat, und Hannah ist das scheue Reh, das im Laufe des Buches aus sich heraus kommt.

Das ist dieses Mal pure Absicht … und meine Gedanken zu Klischees in NA-Büchern könnt ihr auf meinem Blog nachlesen 🙂

Was kommt nach Fawn?

Es wird wieder Zeit das Klischee zu verlassen.

In Fakezone haben wir zwei Hauptdarsteller, die sehr realistisch sind. Niemand ist unglaublich schön. Niemand ist irrsinnig reich und verboten gutaussehend. Niemand hat Traumata, die erst überwunden werden müssen.
Klingt erst einmal so, als ob nicht viel passiert. Es ist trotzdem alles andere als langweilig – werft einen Blick hinein!

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