Bubblegum Bitch

»Bis gerade eben dachte ich, dass ich mega in der Scheiße sitze und es kaum noch schlimmer kommen kann.
Und dann wirft der Irre, der denkt, er kann meine geizigen Eltern erpressen, einen Sack in mein Gefängnis und heraus kommt die ›Bubblegum Bitch‹.«

»Hallo Simone«, sage ich möglichst würdevoll.
»Du bist die Neue aus dem Kurs«, erwidert sie. »Die Nutte.«

Ich starre sie fassungslos an. Die Zeit in diesem Keller hat sie nicht umgänglicher werden lassen. »Ich bin erstaunt, dass ich so großen Eindruck bei dir hinterlassen habe. Du hast mich nur einen einzigen Tag gesehen und direkt wiedererkannt. Ich nehme es mal als Kompliment.«
Ich präsentiere ihr ein breites Grinsen. Nach den Ängsten der letzten Stunde tut es gut, in die übliche Schublade gesteckt zu werden. Damit kenne ich mich wenigstens aus.

»Das siehst du falsch. Ich erkenne nicht dich, nur deine billigen, nicht vorhandenen Klamotten haben Wiedererkennungswert. Ich bin erstaunt, dass du überhaupt Unterwäsche trägst.«

Ich setze mich neben sie auf die Pritsche.
»Du stinkst«, sage ich dann.

Bockig verschränkt sie die Arme vor der Brust. »Bis gerade eben dachte ich, dass ich mega in der Scheiße sitze und es kaum noch schlimmer kommen kann. Und dann wirft der Irre, der denkt, er kann meine geizigen Eltern erpressen, einen Sack in mein Gefängnis und heraus kommt die ›Bubblegum Bitch‹. Womit habe ich das verdient?«

Bubblegum Bitch?
Hysterisch fange ich an zu lachen.

 

Eine verschwundene Polizeianwärterin
Ein Mädchen, das endlich ein Ziel hat
Ein Polizist, der nicht aufgibt

Blossom Blue? Ist das ein Name oder eine Krankheit?
Das ist eine Diagnose.

Bebe hat zwar eine neue Zukunftsperspektive, dem Fluch ihres Namens und ihrer Herkunft ist sie aber nicht entkommen.
Hinzu kommt – sobald ein Verbrechen geschieht, steht sie erneut im Fokus der Ermittlungen.

Und die Sache mit Tim – die bleibt kompliziert.                     

Der zweite Fall mit Blossom Blue

 

Leserstimme not.enough.pages:

Bubblegum Bitch ist noch witziger, spannungsgeladener und gefährlicher als der Vorgänger.

Sollte man Blossom Blue vorher gelesen haben?

Definitiv ja!
Klar – ich habe mich bemüht, weder zu spoilern noch Band 1 für das Verständnis vorauszusetzen.
Aber so ganz lässt sich das nie vermeiden. Daher: Lest Blossom Blue … ! Am besten SOFORT 🙂
 
 

Wird es weitere Bände geben?

Definitiv ja!
Ich habe noch so viele Ideen und so einiges aus Bebes Leben ist nicht geklärt. Außerdem habe ich mich in Bebe und Tim heillos verliebt, schon im ersten Band, und dann kamen Kevin und Lara dazu und noch so einige Menschen, die es verdient haben, uns weiter an ihrem Leben teilhaben zu lassen.
Mit ein wenig Geduld wird die Blossom-Blue-Reihe also immer weiter wachsen.
 
Wem das zu lange dauert, kann sich mit meinen anderen Büchern ablenken:
Magst du Dystopien? Dann ist die virgo-Reihe genau das Richtige für dich.
Magst du New Adult? Dann kann ich dir Ginger, Fawn oder Fakezone ans Herz legen.

Bebe

Ich fühle mich, als wäre ich in einem Science-Fiction-Roman gelandet, in dem der Großteil der Menschheit ausgerottet wurde und ich eine der wenigen Überlebenden bin.

Stattdessen bin ich mitten in einem Psychothriller, in dem der irre Mörder, der die Leichen seiner Opfer nicht entsorgt, sondern als Andenken aufbewahrt, hinter mir her ist.

Und in dem ich freiwillig zu ihm zurückkehren muss, weil ich sonst an seinem nächsten Mord schuld bin. 

 

Tim

Als ich die Augen schließe, sehe ich Bebes Gesicht vor mir. Sie zieht die Augenbrauen hoch und mustert mich spöttisch.

»Oh Mann, Tim«, sagt sie. »Immer alles nach Vorschrift. Wie willst du denn so Fälle lösen? Wie willst du so mein Leben retten? Du weißt doch, was ich in dieser Situation unterneh-men würde?«

Ja, das weiß ich haargenau.

Bebe würde sich einen Dreck um die Vorschriften küm-mern. Sie würde handeln. Und wenn es um das Leben des Menschen geht, den sie liebt, dann erst recht.

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